Bei Klimaverhandlungen gilt das Konsens-Prinzip. Das bedeutet: Am Ende darf keiner widersprechen. Wie lassen sich so die Interessen von 195 Staaten unter einen Hut bringen? Zu Beginn der zweiten Gipfelwoche sagt Clara Brandi vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik: Auch wenn jetzt langsam die Zeit davon rennt – das Prinzip ist notwendig.
Alle Rendezvous
Rendezvous mit: Christoph Bals
Wie geplant haben die Verhandler am Samstag ihre Arbeit abgeschlossen und den Vertragsentwurf an Laurent Fabius übergeben, den Präsidenten des Gipfels. Für Christoph Bals, Geschäftsführer von Germanwatch, ist das ein gutes Zeichen: Trotz der offenen Streitpunkte signalisieren so alle Länder die Bereitschaft, zu einem Vertrag zu kommen.
Rendezvous mit: Jan Kowalzig
Die Verhandlungen laufen zäh, sagt Jan Kowalzig, Analyst bei der NGO Oxfam. Er gehört zu den Beobachtern, die sich jeden Tag den aktuellen Stand des 40-seitigen Verhandlungstextes durchlesen und Delegierten helfen, alternative Vorschläge zu formulieren. Das macht ihm sogar Spaß.